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1502 (18. stycznia) Ołomuniec, w piątek po dniu św. Antoniego etc.
Wspólny hołd lenny książąt linii legnicko – brzeskiej.
— Wir WladislawWładysław II. Jagiellończyk (czes.: Vladislav II Jagellonský, węg.: II. Ulászló, zm. 1516), od r. 1471 król czeski, od 1490 węgierski i chorwacki; syn Kazimierza IV. Jagiellończyka, króla polskiego von gots gnaden zu Hungern Beheim Dalmacien Croacien etc. kunig marggrave zu Merhern herzog zu Lucemburg und in Slezien marggrave zn Lawsitz etc. bekennen und tun kund allermenigclich, das wir von den hochgebornen FridrichenFryderyk II. Wielki (zm. 1547), książę legnicki, brzeski, ścinawski i głogowski; syn Fryderyka I. Legnickiego und GeorgenJerzy I. Brzeski (zm. 1521), książę brzeski; syn Fryderyka I. Legnickiego. gebrůdern herzogen zu LegnitzLegnica und BrigeBrzeg unsern ohmen fursten und lieben getrewen ersucht und diemůtigclichen gebeten sindt worden, in baiden von sondem genaden auf die hernachgeschriben slosser stete und guetern mit iren zugehorungen nemlich Legnitz GoltpergZłotoryja das sloss GradisbergZamek Grodziec w pow. Złotoryja LobinLubin und HaynawChojnów Brig StralenStrzelin OlawOława NymptschNiemcza CrewzbergKluczbork und PetzynByczyna, so von uns und der cron zu Behmen zu lehen ruren, gesamelte lehen ze thun und inen die zu gesambter handt zu verleihen geruchten: haben wir ir zimlich bete, auch vleissig und willig dinste uns und unsen reichen offt nutzlich getan kunfftigclich tun sollen und mugen angesehen und inen die obgeschriben stugk lehen und gueter mit iren zugehorungen zu gesambter handt geraicht und gelihen, raichen und leihen inen auch die hiemit wissentlich aus kunigclicher macht in krafft diss briefs als herzog in Slezien, also das sy und ir leibslehenserben solich obgemelt stugk lehen und gueter mit iren zugehorungen in lehensweis zu gesambter handt innenhaben nutzen geniessen und gebrawchen sollen und mogen, als solicher gesambter lehen recht ist. Wir setzen und maynen auch, nachdem sy bed ungetailt sindt, wo es darzue kerne [dass się] solich offt gemelt lehen gueter mit einander tailen wurden, und ir ainer an leibslehenserben mit tod abgienge, das desselbigen verstorben sein taill der lehengueter die er hinder sein verlasset auf den andern, wie sich das der gesambten lehenrecht nach zu besteen geburet, komen und gevallen sollen an unser, unser nachkomen kunigen zu Beheim und herzogen in Slesien und menigclich von unsernwegen irrung und hindemuss, doch uns und unsern nachkomen an unser lehenschafft dinsten und gerechtigkaiten unvergriffenlich und an schaden. Zu urkundt mit unsem konigclichen anhangenden insigeln besigelt.
Geben zu OlomuntzOłomuniec w Rep. Czeskiej an eritag nach Anthonii nach Cristi geburt tawsend funfhundert und im andern, unser reiche des Hungerischen im zwelfften und des Behemischen im ains und dreyssigisten jaren.
Ad relationem magnifici domini
Joannis de Ssellnberg supremi
cancellarii regni Bohemie.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.